Weiterbildung zum Euromaterialprüfer
Perspektiven
Als Euromaterialprüfer füllen Sie eine verantwortungsvolle Tätigkeit in der industriellen Prüfpraxis aus. Das Einsatzgebiet reicht von der Überwachungs- und Inspektionstätigkeit bis hin zur fertigungsbegleitenden Prüfung in Produktionsanlagen.
Das berufliche Tätigkeitsfeld erstreckt sich über viele Branchen wie z. B.:
• Chemische Industrie
• Triebwerkstechnik und Raffinerien
• Anlagen-/Maschinenbau
• Stahlbau-/handel
• Wind-/Energiebranche
• Automobilindustrie/Zulieferer
• Gießereien/Härtereien
Nach Abschluss der industriellen Erfahrungszeit sind durch Zusatzqualifikationen weitere Aufstiegsmöglichkeiten vorhanden. So besteht die Möglichkeit die Qualifikationsstufe 3 zu erwerben, um als Prüfaufsicht tätig zu werden.
Werden Zusatzqualifikationen nach der Norm DIN EN 4179 erworben, so steht Ihnen das Tätigkeitsfeld der Luft- und Raumfahrt offen. Dies ist nur ein kleiner Ausblick in ihre beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten. Die steigende Nachfrage verbunden mit dem Mangel an qualifiziertem Prüfpersonal sichert Ihnen ein gutes Einkommen und ein zukunftssicheres Betätigungsfeld in der Industrie. In einem Beratungsgespräch informieren wir Sie gerne umfassender.
Abschlüsse und Zeugnisse
Mit erfolgreichem Abschluss der Weiterbildung zum Euromaterialprüfer erhalten Sie Prüfungsnachweise in folgenden Verfahren der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung (ZfP)
gemäß DIN EN ISO 9712:
• PT , MT und VT jeweils in der Stufe 2
• RT F, UT und ET jeweils in der Stufe 1 und 2
Zusätzlich erhalten Sie eine ADR-Schulungsbescheinigung (Basis und Klasse 7), eine Bescheinigung zum Erwerb der Fachkunde im Strahlenschutz sowie ein SCC-Zertifikat (Dokument 18).
Bei erfolgreichem Abschluss der Qualifikationsprüfungen und durch den Arbeitgeber bestätigten Erfahrungszeiten in den genannten Prüfverfahren können die Zertifikate für die Verfahren der Zerstörungsfreien Prüfung nach Erfüllung der notwendigen Voraussetzungen gem. DIN EN ISO 9712 bei der Zertifizierungsstelle (DPZ) beantragt werden.
Hinweis:
Entstehende Zertifizierungskosten werden nicht von der Omnitest Ausbildung und Training GmbH getragen.
Zugangsvoraussetzung
• Hauptschulabschluss oder vergleichbare Abschlüsse
• Grundkenntnisse der Mathematik
• Verständnis und Interesse an technischen Zusammenhängen
• Ausreichendes Sehvermögen nach DIN EN ISO 9712
• Trägerinterner Eignungstest
• Deutsch in Wort und Schrift
Fördermöglichkeiten
WeGebAU, Kurzarbeit und Qualifizierung:
Sonderprogramme der Bundesagentur für Arbeit und der Bundesregierung zur Förderung von Arbeitnehmern und Unternehmen.
Bildungsgutscheine:
Vom Jobcenter/ Agentur für Arbeit/ kommunalen Trägern werden bis zu 100 % der Kosten übernommen.
Berufliche Rehabilitation/Teilhabe am Arbeitsleben:
Förderung von Rehabilitanden durch Berufsgenossenschaften, Unfallversicherungen und Rentenversicherungen möglich.
Hinweis:
Unsere AZAV-Zertifizierung erfüllt die Fördervoraussetzung der Agentur für Arbeit und/oder des JobCenters (Bildungsgutschein/IFLAS).
Lehrgangsmodule/Ausbildungsinhalte
Ultraschallprüfung (UT)
Mit der Ultraschallprüfung werden zum einen Materialfehler im Inneren von Schweißnähten, Gussteilen, Walzprodukten und Schmiedeerzeugnissen nachgewiesen. Zum anderen lassen sich auch unterschiedliche Restwanddicken an Rohrleitungen und Druckbehältern, die durch Erosion und Korrosion verursacht wurden, nachweisen.
Durchstrahlungsprüfung (RT)
Mit Hilfe der Röntgen-, und Gamma-Durchstrahlung (auch Radiographie genannt) werden Risse , Poren, Lunker und andere Materialfehler im Inneren von Schweißnähten, Gussteilen, Walzprodukten und Schmiedeerzeugnissen nachgewiesen.
Dabei werden die Absorptionsunterschiede von Materialfehlern genutzt und auf einem Röntgenfilm bzw. auf einer Folie aufgezeichnet.
Magnetpulverprüfung (MT)
Die Magnetpulverprüfung ist ein Verfahren zur Prüfung von ferromagnetischen Bauteilen auf Oberflächenrisse. Sie wird insbesondere in der Automobilindustrie zur Prüfung zahlreicher Sicherheitskomponenten wie z. B. der Lenkung, Schaltung oder der Achsen eingesetzt.
Eindringprüfung (PT)
Die Eindringprüfung wird bei metallischen und nicht metallischen Werkstücken verwendet, um Risse und Poren zu finden, die zur Oberfläche hin offen sind. Die Eindringprüfung ergänztdie Magnetpulverprüfung.
Wirbelstromprüfung (ET)
Die Wirbelstromprüfung ist ein Verfahren zur Prüfung von elektrisch leitfähigen Bauteilen auf Oberflächenrisse. Zusätzliche Anwendungen bestehen in der Untersuchung von Werkstückeigenschaften (sog. Verwechslungsprüfung) und im Bereich der Schichtdickenkontrolle.
Sichtprüfung (VT)
Mit der Sichtprüfung werden Oberflächenfehler detektiert. Die Prüfung erfolgt mit bloßem Auge, einer Kamera und mit Hilfsmitteln wie Lupe und Mikroskop zur Vergrößerung. Endoskope bzw. Videoendoskope werden zur Prüfung von Hohlräumen eingesetzt.
Ergänzende Qualifikationen
• SCC-Schulung (Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz)
• Strahlenschutzkurs zum Erwerb der Fachkunde
• ADR Gefahrgutfahrschulung (Basis und Klasse 7)
Dauer und Organisation der Weiterbildung
• 6 Monate Vollzeitunterricht
• Modularer Einstieg
• Optimale Lerngruppengröße
• Tägliche Wissenstests inkl. intensiver Besprechung
• Nach jedem Verfahren erfolgt eine Qualifizierungsprüfung
Omnitest Ausbildung und Training GmbH
Die Omnitest Ausbildung und Training GmbH ist die größte anerkannte Ausbildungsstätte der DGZfP (Deutsche Gesellschaft für zerstörungsfreie Prüfung) in Deutschland.
In der Niederlassung in Mülheim an der Ruhr, wird eine hochwertige Weiterbildung offeriert.
Zudem bieten unsere akkreditierten Prüflabore Prüfdienstleistungen zur Ermittlung technologischer Eigenschaften und Werkstoffkennwerte, sowie chemische Analysen und Korrosionsuntersuchungen an. Gleichzeitig verfügen wir über umfangreiche und jahrelange Erfahrungen auf dem Gebiet der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung in den Oberflächen-
und Volumenprüfverfahren.
Weiterbildung zum Euromaterialprüfer
Lehrgangsdauer
• 6 Monate Vollzeitunterricht
• Modularer Einstieg
• Optimale Lerngruppengröße
• Tägliche Wissenstests inkl. intensiver Besprechung
• Nach jedem Verfahren erfolgt eine QualifizierungsprüfungAbschlüsse und Zeugnisse
• PT , MT und VT jeweils in der Stufe 2
• RT F, UT und ET jeweils in der Stufe 1 und 2
gemäß DIN EN ISO 9712
• ADR-Schulungsbescheinigung (Basis und Klasse 7)
• Bescheinigung zum Erwerb der Fachkunde im Strahlenschutz
• SCC-Zertifikat (Dokument 18)
• Bei erfolgreichem Abschluss der Qualifikationsprüfungen und durch den Arbeitgeber bestätigten Erfahrungszeiten in den genannten Prüfverfahren können die Zertifikate für die Verfahren der Zerstörungsfreien Prüfung nach Erfüllung der notwendigen Voraussetzungen gem. DIN EN ISO 9712 bei der Zertifizierungsstelle (DPZ) beantragt werden.